08.10.2007 | 12:16 | Anderswo | Supertiere | Alles wird besser | Fakten und Figuren
Klar, Existenz ist mit Abstand das Beste, was man erleben kann. Aber es gibt in manchem Leben Punkte, an denen man müde ist, mit Körper und Geist unzufrieden, und sich sein Recht nimmt, mal halblang zu machen. Häufig sind damit Umstände verbunden, die man an sich vermeiden möchte – also Menschen mit gesenktem Kopf, die die eigenen Überbleibsel im Boden versenken, wo man von grauem Gewürm zernagt wird. Ästhetisch ist das so unbefriedigend wie das Leben zuvor, und ansprechende Alternativen sind rar.
Ich habe dir nie einen Osedax-Garten versprochen (Foto: uzvards) (Lizenz)Seit den Untersuchungen von Whale Fall wissen wir allerdings um die wunderbaren, knochenfressenden, an Blumen gemahnenden Würmer der Gattung Osedax. Um zur Abwechslung mal ein botanisches Alleinstellungsmerkmal auf sich wachsen zu lassen, muss man sich einer tiefen Stelle im Meer versenken, zum Beispiel in der Monterey Bay, wo kürzlich einige neue Arten entdeckt wurden.
Ob Osedax überhaupt auf Menschen- und nicht nur auf Walknochen wachsen, muss allerdings noch jemand herausfinden. Nicht, dass sich hinterher wieder jemand beschwert.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Richtig Walreiten
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AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Ghostbusters", Paul Feig (2016)
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